Photovoltaik-Förderung Bremen: Das solltest du wissen, wenn du dir in Bremen eine PV-Lösung zulegen möchtest

Wer einen Beitrag zur Energiewende leisten will, sorgt bei der Dachsanierung für eine Solarlösung – hier mit Solardachziegeln – und lässt sie fördern (Foto: Autarq)

Für die Photovoltaik-Förderung hat Bremen schon früh günstige Rahmenbedingungen geschaffen. Infolgedessen gab es in den Jahren 2009 bis 2012 einen regelrechten Boom an neu installierten PV-Anlagen, darunter etliche Großanlagen. Gut 51 Megawatt Leistung lieferten die bis Ende 2020 in Betrieb genommenen Photovoltaikanlagen in Bremen – und es werden immer mehr.

Mit über 2.550 Photovoltaikanlagen kann das kleine Bundesland Bremen bereits jetzt einen jährlichen Stromertrag von mehr als 42,6 Millionen Kilowattstunden erwarten und so fast 20.000 Privathaushalte mit Strom aus Sonnenenergie versorgen. Allein die Bremer Großanlagen wie die Freiflächenanlage der städtischen Abfalldeponie sowie jene auf dem Großmarkt Bremen, den Messehallen und dem Weser-Stadion liefern jeweils 900 bis zu mehr als 1.000 Kilowatt. Hinzu kommen leistungsstarke PV-Anlagen mit 500 bis 1.000 Kilowatt, die sich auf großen Gewerbegebäuden befinden. Mit den durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geschaffenen Möglichkeiten der Photovoltaik-Förderung sind in Bremen etliche kleine PV-Anlagen mit Leistungen bis 10 Kilowatt hinzugekommen.

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Vorbildlich: Das Dach des Bremer Weser-Stadions, Heimat von Werder Bremen, trägt zahlreiche Solarmodule (Foto: Clemens via Wikimedia Commons)

Maßnahmen zur Förderung der Photovoltaik in Bremen sind im Haus der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau angesiedelt. Am 10. Mai 2023 gab Dr. Maike Schaefer den Startschuss für den Erlass zur Förderung der Energiewende. „Damit erhöht sich der mögliche Ertrag aus diesen Anlagen, die Rentabilität sowie der Beitrag zum Klimaschutz und der Energiewende in Bremen. Wir beschleunigen so die Möglichkeit, Bremer Dachflächen optimal nutzen zu können“, so die Senatorin. Der Erlass verringert insbesondere die bislang geltenden Abstandsregeln von PV-Anlagen auf Hausdächern zu Brandmauern.

Anlass für den Vorgriff auf entsprechende Novellen der Bremischen Landesbauordnung und der Musterbauordnung des Bundes war die durch den Ukrainekrieg ausgelöste bundesweite Energiekrise. Denn der zuvor geltende Mindestabstand von 1,25 Metern machte PV-Anlagen auf den Dächern vieler typischer Bremer Häuser mit ihrem schmalen Grundriss unrentabel. Mehr private Solar- und Solarthermieanlagen sollen nicht nur die Preise für Energie senken, sondern vor allem die Versorgungssicherheit erhöhen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Interessierte Bauherr:innen können sich auf die folgenden Programme zur Förderung der Photovoltaik in Bremen freuen.

Photovoltaik-Förderung in Bremen: PV-Lösungen kosten nicht die Welt

Schon im kommenden Jahr wird es eine Solardachpflicht in Bremen geben. Damit will der Zweistädtestaat der bundesweiten Auflage vorgreifen und den bislang noch unzureichenden Anteil an Solarenergie für seine Einwohner:innen erhöhen. Wünschenswert wären umfangreiche Landesfördermittel, die den Bauherr:innen helfen, die Anfangsinvestition zu leisten. Dank Bundesfördermitteln und Krediten lohnt sich eine PV-Lösung in der Hansestadt bereits heute.

Bei den meisten Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) handelt es sich um sogenannte Aufdachanlagen, die auf dem eingedeckten Dach aufsitzen. Sie lassen sich also nachträglich installieren, wenn die Dachstatik und der Denkmalschutz es zulassen. Immer mehr Architekt:innen, Bauherr:innen und Dachhandwerksbetriebe entscheiden sich für die Integration der Solarlösung in den Dachbelag, z. B. für Solardachziegel. Die Gründe: Solardachziegel bilden eine glatte, ästhetisch ansprechende Dachfläche, sind technologisch hochwertig und ohne Leistungselektronik sehr einfach, sogar bis an Dachfenster und Brandwände heran verlegbar. Sie passen auf jedes Dach und erfüllen auch die Auflagen des Denkmalschutzes.

Wie sich die Kosten für eine PV-Lösung zusammensetzen

Die Kosten für Aufdachanlagen setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen:

  • Photovoltaikanlage inklusive Installation, Anschluss und Anpassung der häuslichen Stromverteilung durch Fachleute
  • Unterkonstruktion der Anlage
  • Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt
  • Kabel
  • Stromspeicher (optional)
  • Wallbox (optional)

Im laufenden Betrieb fallen weitere Kosten für Versicherung, Wartung, Reinigung und Reparaturen an. Das sind jährlich rund 1,5 Prozent der Anschaffungskosten für die PV-Anlage.

Die Anlagenpreise fallen unterschiedlich aus und lassen sich nur schwer vergleichen. So sind in Komplettpaketen bereits alle Kosten inklusive Installation inbegriffen, die sich bei anderen Anlagen noch hinzuaddieren. Außerdem muss sich die Leistung (und Größe) der Anlage an der Zahl der im Haushalt lebenden Personen orientieren. Es gibt verschiedene Techniken, wobei besonders leistungsfähige Solarzellen und Solardachziegel einen höheren Preis haben. Und auch die Installationskosten unterscheiden sich je nach Dach- und Anlagenart. Einen großen Posten bei der Planung stellen die Handwerkerlöhne dar, die regional verschieden sind. Hier lohnt sich ein Vergleich immer, sowohl was die Leistungen als auch die Preise angeht. Dafür betrachtet man am besten einen der folgenden Werte der PV-Anlage:

  • Preis pro Kilowatt Leistung (kWp) – Hersteller und Verbraucherzentralen geben eine Spanne zwischen 1.400 bis 2.400 Euro pro kWp für klassische Aufdachanlagen an
  • Preis pro Quadratmeter (m²) Anlagenfläche
  • Preis pro Kilowattstunde (kWh) Leistung, die die Anlage erbringt

Mithilfe des Preises pro kWh lassen sich die Gesamtkosten am besten vergleichen. Mehrere Bundesländer geben Interessierten mit Solarkatastern Hilfsmittel an die Hand, um die Eignung von Häusern für eine PV-Anlage zu prüfen und die auf Eigentümer zukommenden Kosten zu evaluieren.

Die meisten wünschen sich eine PV-Lösung, die den Haushalt unabhängig von externen Stromquellen macht. Wenn die Kosten dafür zu hoch sind oder das Dach sich nicht für eine so große Anlage eignet, tut es oft schon eine kleinere, die einen Großteil des Bedarfs deckt.

Beispielrechnung für die Kosten einer PV-Lösung

Aus unserer Beispielrechnung - siehe „Solaranlage: Diese Kosten kommen auf dich zu“ – lässt sich ersehen, dass sich eine Aufdachanlage inklusive Dachsanierung bei den aktuellen Strompreisen von knapp 50 Cent pro kWh in jedem Fall lohnt. Bei einer angenommenen Lebensdauer von 25 Jahren ergeben sich für das Beispielhaus mit den Zahlen aus 2023 folgende Kosten:

Kosten fürAufdachanlage 
mit 16.260 kWh/Jahr
Aufdachanlage 
mit 5.417 kWh/Jahr
Solardachziegel 
mit 15.280 kWh/Jahr
Dacheindeckung7.200 Euro7.200 EuroIm Preis für die Solarmodule enthalten
Solarmodule31.000 Euro12.500 Euro67.500 Euro
Batteriespeicher18 kWh: 21.600 Euro7 kWh: 8.400 Euro17.000 Euro
Laufende Kosten inklusive Versicherung11.600 Euro4.690 Euro2.500 Euro
Gesamtkosten71.400 Euro32.790 Euro87.000 Euro
Preis pro kWh ohne Einspeisevergütung inklusive Eigenverbrauch17,57 Cent24,21 Cent22,77 Cent
Preis pro kWh mit Einspeisevergütung abzüglich Eigenverbrauch12,30 Cent22,37 Cent17,63 Cent

Unterm Strich lässt sich mit PV-Aufdachanlagen und Solardachziegeln der private Strompreis derart senken, dass die Anschaffungskosten nach wenigen Jahren wieder drin sind. Über die Lebensdauer einer Anlage kommt sogar ein Gewinn zustande, für den es keine weiteren Fördermittel braucht (auch wenn diese natürlich dringend nötige Anreize setzen würden).

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Photovoltaik wieder im Aufwärtstrend: Jährlich installierte Leistung von Photovoltaikanlagen in Deutschland (in Gigawatt) (Bild: Statista)

Bundesförderung

 ank kombinierbarer Bundes- und Landesmittel für Photovoltaik ist die Förderung in Bremen für alle Anlagengrößen gut aufgestellt. Auf Bundesebene sind vor allem die zinsgünstigen Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu nennen, mit denen sich Kauf und Einbau einer PV-Anlage finanzieren lassen. Neben der Kreditfinanzierung erleichtert eine weitere Maßnahme den Kauf von PV-Anlagen: Seit Beginn des Jahres 2023 muss weder auf die Anlagen Mehrwertsteuer noch auf den Solarstromertrag Umsatzsteuer entrichtet werden – egal, ob der Strom selbst verbraucht oder an den Netzbetreiber veräußert wird.

Außerdem hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima die örtlichen Verbraucherzentralen mit Mitteln für eine kostenlose Energieberatung ausgestattet. Diese kann wahlweise in den Beratungsstellen, am Telefon oder online stattfinden und stellt so ein niedrigschwelliges Angebot dar, sich über die energetischen Sanierungsmöglichkeiten des eigenen Hauses zu informieren. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst über die Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) sowie verschiedene Maßnahmen zur energetischen Sanierung, zu Sonnenkollektoren auf Neubauten und die Installation oder Erweiterung von Solarthermieanlagen.

Etliche Ausgaben für den Kauf, die Installation und den Betrieb von Photovoltaikanlagen sind von der Steuer absetzbar. Mithilfe von Steuerberater:innen lässt sich am besten und sichersten ermitteln, welche Bauteile und Services der Photovoltaikanlage sich positiv auf die Höhe der zu zahlenden Steuern auswirken, etwa mittels Abschreibung. Absetzbar sind auch Zinsen eines Kredits zum Kauf der Anlage und Beiträge zur PV-Versicherung.

Manche PV-Anlagen sind lediglich auf die Selbstversorgung ausgelegt, bei anderen fließt der Solarstrom ganz oder teilweise ins öffentliche Netz. Dann bekommen PV-Anlagenbesitzer:innen pro eingespeister Kilowattstunde eine festgelegte Vergütung. Diese erhöht eine Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das zugleich eine 20-jährige Preisgarantie ab Inbetriebnahme der Anlage gewährt. Je nach Anlagentyp (Voll- oder Teileinspeisung) gelten abweichende Tarife, deren Höhe die Bundesnetzagentur listet.

Durch sogenanntes "Repowering", etwa den Tausch des Wechselrichters oder der Solarmodule, lässt sich die Effizienz von älteren PV-Anlagen steigern und die Nutzungsdauer verlängern. Dies sollte jedoch erst nach dem Auslaufen der Förderung geschehen, da ansonsten die Förderung nicht weiterläuft. Mehr als 20 Jahre alte PV-Anlagen haben zwar keinen Anspruch mehr auf Förderung oder die Preisgarantie auf eingespeisten Strom, erhalten aber bis Ende 2027 immer noch den Jahresmarktwert als Anschlussvergütung. Wer danach nicht in eine neue PV-Anlage investieren möchte, kann sein altes Modell auf Eigenverbrauch umstellen. Das kostet jedoch und lohnt sich nicht immer. Auskunft darüber gibt ein Anlagencheck.

Förderung von Photovoltaik in Bremen und Bremerhaven – diese Möglichkeiten gibt es

 erzeit gibt es zur Photovoltaik-Förderung in Bremen keine über die Maßnahmen des Bundes hinausgehenden Zuschüsse oder Programme, wohl aber umfangreiche Beratungsangebote und wechselnde Angebote und Fördermöglichkeiten durch den örtlichen Energieversorger SWB.

Seit dem 16.02.2023 fördert die Stadt Bremerhaven nicht-gewerblich genutzte Photovoltaik-Anlagen mit Batteriespeicher (PV-Speicher-Anlage) durch Zuschüsse in Höhe von 25 Prozent der Investitionssumme. Das Angebot richtet sich an die Besitzer:innen selbst genutzter Wohngebäude im Stadtgebiet. Wer den Solarstrom ausschließlich selbst nutzt und nicht einspeist, erhält die Förderung für die gesamte PV-Speicher-Anlage. Wer nicht auf die Einspeisevergütung verzichten möchte, kann immerhin noch den Batteriespeicher fördern lassen.

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Ob Bremen oder München: Hier wird ein Reihenhausdach in Pasing mit Solardachziegeln gedeckt - für alle Dachhandwerksbetriebe sehr einfach! (Foto: WE SUM)

Förderung von Beratungsleistungen

Das kleine Bundesland versucht vorrangig, die Eigenversorgung von Bevölkerung und Unternehmen mit PV-Strom zu fördern. Um das zu erreichen, stehen Einwohner:innen fundierte Beratungsangebote zur Verfügung. Unter dem Namen Solar in Bremen beziehungsweise Solar in Bremerhaven stellen die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens und die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau Interessierten Informationen rund um die Solarenergienutzung bereit und bieten eine eingehende Beratung an. Wer sich in Bremen eine Solaranlage aufs Dach bauen möchte, kann mithilfe des Solarkatasters der Stadt Bremen und des Solardachkatasters der Stadt Bremerhaven ganz einfach herausfinden, ob sein Dach dafür geeignet ist. Der in drei Schritten ablaufende Service ist einfach und kostenlos. Die landeseigene Förderbank BAB (Bremer Aufbau-Bank) bietet mit dem Bremer Förderlotsen ein Instrument, das Bauleuten den Weg zu geeigneten Förderprogrammen bei der Modernisierung ihrer Immobilie aufzeigt.

Solarthermie und Förderung des Heizungstauschs

Dank der Förderung von Heizungen mit besserer Energieeffizienz und Umweltbilanz lassen sich die wirtschaftlichen Einschnitte der jüngst beschlossenen Forderungen des Bundeswirtschaftsministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz abmildern. Neben der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)  ist in Bremen eine Förderung für den Ersatz von Ölheizkesseln unter der Bedingung möglich, dass für die geplante Solarthermieanlage ein Förderantrag beim BAFA gestellt wurde und eine Förderzusage vorliegt. Dann gewährt Bremen aus dem Klima-Topf 15 Prozent zusätzliche Zuschüsse (50 Prozent der BAFA-Förderung), sodass der Heizungstausch weniger als die Hälfte kostet.

Dachsanierung mit Förderung

Baden-Württemberg hat es vorgemacht, und ab 1. Juli 2024 soll die Solarpflicht bei grundlegender Dachsanierung von Bestandsgebäuden auch in Bremen gelten – ab Juli 2025 soll die Solardachpflicht für Neubauten folgen. Derzeit bietet Bremen jedoch für die Dachsanierung keine Förderung an, auch wenn Bauleute sich zugleich für eine PV-Anlage oder Solardachziegel entscheiden.

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Mit Solardachziegeln - zum Beispiel von Autarq - können sogar denkmalgeschützte Bremer Häuser und Dächer mit außergewöhnlichen Formen Strom erzeugen (Bild: Hermann Helmut, wikimedia commons)

Förderung von Stecker-Solargeräten

Mit Balkon-Solaranlagen können auch Mieter:innen ihren Beitrag zur Energiewende leisten und zugleich 50 bis 200 Euro an Stromkosten pro Jahr einsparen. Um den Kauf erschwinglich zu machen, sind die kleinen Kraftpakete seit Jahresbeginn von der Mehrwertsteuer befreit. Es bestehen gute Aussichten, dass das Land Bremen den Erwerb von Stecker-Solargeräten künftig ebenso fördern wird wie Berlin und andere Bundesländer. Ein entsprechendes Anliegen hat die Bremische Bürgerschaft jüngst dem Senat vorgelegt, damit sich auch sozial schwache Haushalte Balkonkraftwerke anschaffen können. Vereinfachte Meldeverfahren und weitere Vergünstigungen durch die Energieversorger sollen das Paket abrunden.

Wallbox mit Förderung

Wer seine PV-Anlage am Eigenheim noch besser nutzen möchte, entscheidet sich oft für die Installation einer Wallbox. Diese ermöglicht es, elektrisch betriebene Pkws und Fahrräder oder Roller mit dem gewonnenen Solarstrom kostenlos aufzuladen. Das ist umso interessanter, als geeignete Ladepunkte bislang nicht in ausreichender Menge verfügbar sind. Eine hauseigene Wallbox macht also flexibel und unabhängig. Bis auf die Angebote lokaler Energieversorger gibt es derzeit weder in Bremen noch Bremerhaven eine Förderung für Wallboxen. Auch die KfW-Wallbox-Förderung für Privathaushalte und Unternehmen ist auf Betreiben des Bundesverkehrsministers Volker Wissing (FDP) ausgelaufen. Immerhin bietet die SWB (vormals Bremer Stadtwerke) attraktive Wallbox-Pakete für Privathaushalte und Unternehmen.

Besonderheiten der Photovoltaik-Förderung in Bremen

Als Stadtstaat weist Bremen eine Besonderheit auf, da es mit Bremerhaven über eine 66 Kilometer entfernte Exklave und Schwesterstadt verfügt. Die von einer Bürgerschaft (Bremen) und einer mit umfassenden Rechten ausgestattete Stadtverordnetenversammlung (Bremerhaven) regierten Kommunen haben verschiedene Fördermittel, was auch die Förderung der Photovoltaik in Bremen und Bremerhaven tangiert. Über die Landesfördermittel entscheidet der Senat der Freien Hansestadt Bremen.

Fazit

Auch wenn das Bundesland und die beiden Schwesterstädte aktuell nur wenige Förderungen von Investitionen in Solarthermie, Photovoltaik und Dachsanierung mit PV-Anlagen bereitstellen, gibt es zumindest in puncto Stecker-Solargeräte Aussicht auf neue Programme in naher Zukunft. Tritt die PV-Anlagenpflicht bei Dachsanierungen in Kraft, werden hoffentlich auch Solaranlagen und – besonders bei Häusern mit Denkmalschutz – Solardachziegel auf kommunaler Ebene gefördert. Nur so und in Ergänzung und Kombination mit den Bundesmitteln sind die notwendigen Investitionen in nachhaltige Energieversorgung und Heizung für alle Bremer und Bremerhavener Mieter:innen, Bauleute und Immobilieneigentümer:innen finanzierbar.

 

Zuletzt aktualisiert am 17.06.2023

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