Photovoltaik-Förderung RLP: Das solltest du wissen, wenn du dir in Rheinland-Pfalz eine PV-Lösung zulegen möchtest

Wer ein Solardach plant – hier mit Solardachziegeln – der kann überall in Deutschland Förderungen erhalten (Foto: Autarq)

Im Südwesten Deutschlands werden im Durchschnitt die meisten Sonnenstunden verzeichnet. So gehört auch Rheinland-Pfalz (RLP) zu den von der Sonne begünstigten Regionen. Grund genug, um mit einer Photovoltaikanlage Steuern und Energiekosten zu sparen. Das Land unterstützt dies mit verschiedenen Möglichkeiten der Photovoltaik-Förderung für RLP.

Der Solarausbau im Land Rheinland-Pfalz soll weiter vorangetrieben werden –  das beschloss die Ampelregierung Ende März 2023. Um 500 Megawatt im Jahr will die Landesspitze die Windkraft sowie die Photovoltaik-Förderung in RLP vorantreiben. Durch das Solarpaket werde die Energiewende deutlich beschleunigt, betont Pia Schellhammer (Bündnis 90/Die Grünen). Bis 2030 ist geplant, den gesamten Energieverbrauch aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Welche Möglichkeiten der Photovoltaik-Förderung RLP bietet und wie du in den Genuss der Mittel kommst, erfährst du in diesem Beitrag.

Photovoltaik-Förderung in RLP: PV-Lösungen, deren Kosten sich rechnen

Besonders viele Sonnenstunden bedeuten viel Sonnenenergie, die private Photovoltaiklösungen in Rheinland-Pfalz attraktiv machen. Da lohnt sich ein Blick auf die Kosten und in welchem Maße das Bundesland Bauherr:innen mit Fördermitteln und Krediten unterstützt – schon im Hinblick auf die bundesweite Solardachpflicht, die nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Bei den meisten Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) handelt es sich um sogenannte Aufdachanlagen, die auf dem eingedeckten Dach aufsitzen. Sie lassen sich also nachträglich installieren, wenn die Dachstatik und der Denkmalschutz es zulassen. Immer mehr Architekt:innen, Bauherr:innen und Dachhandwerksbetriebe entscheiden sich für die Integration der Solarlösung in den Dachbelag, z. B. für Solardachziegel. Die Gründe: Solardachziegel bilden eine glatte, ästhetisch ansprechende Dachfläche, sind technologisch hochwertig und ohne Leistungselektronik sehr einfach, sogar bis an Dachfenster und Brandwände heran verlegbar. Sie passen auf jedes Dach und erfüllen die Auflagen des Denkmalschutzes.

Wie sich die Kosten für eine PV-Lösung zusammensetzen

Die Kosten für Aufdachanlagen setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen:

  • Photovoltaikanlage inklusive Installation, Anschluss und Anpassung der häuslichen Stromverteilung durch Fachleute
  • Unterkonstruktion der Anlage
  • Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt
  • Kabel
  • Stromspeicher (optional)
  • Wallbox (optional)

Im laufenden Betrieb fallen weitere Kosten für Versicherung, Wartung, Reinigung und Reparaturen an. Das sind jährlich rund 1,5 Prozent der Anschaffungskosten für die PV-Anlage.

Die Anlagenpreise fallen unterschiedlich aus und lassen sich nur schwer vergleichen. So sind in Komplettpaketen bereits alle Kosten inklusive Installation inbegriffen, die sich bei anderen Anlagen noch hinzuaddieren. Außerdem muss sich die Leistung (und Größe) der Anlage an der Zahl der im Haushalt lebenden Personen orientieren. Es gibt verschiedene Techniken, wobei besonders leistungsfähige Solarzellen und Solardachziegel einen höheren Preis haben. Und auch die Installationskosten unterscheiden sich je nach Dach- und Anlagenart. Einen großen Posten bei der Planung stellen die Handwerkerlöhne dar, die regional verschieden sind. Hier lohnt sich ein Vergleich immer, sowohl was die Leistungen als auch die Preise angeht. Dafür betrachtet man am besten einen der folgenden Werte der PV-Anlage:

  • Preis pro Kilowatt Leistung (kWp) – Hersteller und Verbraucherzentralen geben eine Spanne zwischen 1.400 bis 2.400 Euro pro kWp für klassische Aufdachanlagen an
  • Preis pro Quadratmeter (m²) Anlagenfläche
  • Preis pro Kilowattstunde (kWh) Leistung, die die Anlage erbringt

Mithilfe des Preises pro kWh lassen sich die Gesamtkosten am besten vergleichen. Mehrere Bundesländer geben Interessierten mit Solarkatastern Hilfsmittel an die Hand, um die Eignung von Häusern für eine PV-Anlage zu prüfen und die auf Eigentümer zukommenden Kosten zu evaluieren.

Die meisten wünschen sich eine PV-Lösung, die den Haushalt unabhängig von externen Stromquellen macht. Wenn die Kosten dafür zu hoch sind oder das Dach sich nicht für eine so große Anlage eignet, tut es oft schon eine kleinere, die einen Großteil des Bedarfs deckt.

Beispielrechnung für die Kosten einer PV-Lösung

Aus unserer Beispielrechnung - siehe „Solaranlage: Diese Kosten kommen auf dich zu“ – lässt sich ersehen, dass sich eine Aufdachanlage inklusive Dachsanierung bei den aktuellen Strompreisen von knapp 50 Cent pro kWh in jedem Fall lohnt. Bei einer angenommenen Lebensdauer von 25 Jahren ergeben sich für das Beispielhaus mit den Zahlen aus 2023 folgende Kosten:

Kosten fürAufdachanlage 
mit 16.260 kWh/Jahr
Aufdachanlage 
mit 5.417 kWh/Jahr
Solardachziegel 
mit 15.280 kWh/Jahr
Dacheindeckung7.200 Euro7.200 EuroIm Preis für die 
Solarmodule enthalten
Solarmodule31.000 Euro12.500 Euro67.500 Euro
Batteriespeicher18 kWh: 21.600 Euro7 kWh: 8.400 Euro17.000 Euro
Laufende Kosten inklusive Versicherung11.600 Euro4.690 Euro2.500 Euro
Gesamtkosten71.400 Euro32.790 Euro87.000 Euro
Preis pro kWh ohne Einspeisevergütung inklusive Eigenverbrauch17,57 Cent24,21 Cent22,77 Cent
Preis pro kWh mit Einspeisevergütung abzüglich Eigenverbrauch12,30 Cent22,37 Cent17,63 Cent

Wo Dachgauben oder Denkmalschutzauflagen einer Aufdachanlage im Wege stehen, bieten sich Solardachziegel als Lösung an. Unsere Rechnung zeigt, dass die etwas höheren Anschaffungskosten sich lohnen, zumal die lästige Reinigung und Wartung der Anlage entfallen. Mehrere Städte in RLP haben eigene Förderprogramme aufgelegt. Wir haben sie zusammengefasst und verraten, wo Zuschüsse die Kosten für eine PV-Lösung senken.

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Freiflächen-Photovoltaik-Anlage (Foto: chevanon, freepik)

Bundesförderung

Im Januar 2023 trat das bis dato aktuelle Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft. Zu den wesentlichen Punkten gehört das Ausbauziel von 215 Gigawatt für Photovoltaikanlagen bis zum Jahr 2030. Im Vergleich zum Stand 2022 entspricht das etwa einer Verdreifachung. Im Jahr 2023 sollen 9 Gigawatt, ab 2026 22 Gigawatt neue PV-Anlagen ans Netz gehen. Für rund die Hälfte sind Dachanlagen vorgesehen, dazu kommen Freiflächenanlagen.

Für Privatpersonen ergeben sich dadurch interessante bundesweite Förderungsmöglichkeiten. So gelten bereits seit 30. Juli 2022 höhere Vergütungssätze für neu installierte PV-Anlagen. Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 10 Kilowatt-Peak (kWp) erhalten zukünftig 8,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Für größere Installationen ab 10 kWp ist eine Zahlung in Höhe von 7,1 Cent pro kWh vorgesehen. Wer eine PV-Anlage mit Volleinspeisung betreibt, kann sich über noch höhere Sätze freuen: Anlagen bis 10 kWp werden mit 13 Cent pro kWh vergütet, Solaranlagen ab 10 kWp Leistung erhalten 10,9 Cent pro kWp.

Gut zu wissen: Solarthermie-Anlagen mit Volleinspeisung meldest du deinem zuständigen Netzbetreiber. Zusätzlich zur Erstmeldung ist das jeweils bis zum 1. Dezember eines jeden Jahres notwendig, damit du von der Einspeisevergütung profitierst.

Zusätzlich zur bundesweiten Einspeisevergütung bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit dem Kredit 270 ein günstiges Darlehen. Dieser Förderkredit gilt für die Errichtung nachhaltiger Strom- und Wärmeerzeugung. Außer Photovoltaik-Anlagen werden etwa auch Biogasanlagen gefördert. Interessant kann auch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sein. Sie sieht Zuschüsse für den Umbau zum Effizienzhaus sowie für Einzelmaßnahmen wie etwa eine Förderung für Dachsanierungen vor.

Landesförderprogramme

Aktuell bietet das Land Rheinland-Pfalz keine länderspezifischen Solarthermie-Förderungen oder Dachsanierung-Förderungen an. Auch das Solar-Speicher-Programm ist zum 31. Dezember 2021 ausgelaufen. Damit ist auch Schluss mit der Förderung von Solarspeichern in Rheinland-Pfalz. Bereits bewilligte Mittel werden allerdings weiterhin ausgezahlt. Das Bundesland bereitet zudem aktuell das Solar-Speicher-Programm II vor.

Auch zurzeit kannst du unter bestimmten Umständen in Rheinland-Pfalz vom Betrieb einer Solaranlage profitieren. Zum einen zahlen viele Energieversorger zusätzlich zur Einspeisevergütung bestimmte Beträge für via Solarthermie erzeugten Strom. Zum anderen laufen in zahlreichen Städten und Gemeinden eigene Programme für die Photovoltaik-Förderung in RLP. Es besteht schließlich die Möglichkeit, eine kostenfreie Energieberatung bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in Anspruch zu nehmen.

Wichtig: Du kannst mit einer Photovoltaikanlage Steuern sparen und das nicht nur in Rheinland-Pfalz. Seit 1. Januar 2023 entfällt bundesweit die Mehrwertsteuer beim Kauf komplett. Betreibst du eine PV-Anlage mit bis 30 kWp Leistung auf einem Wohn- und Nichtwohngebäude oder einer Installation auf einem sonstigen Gebäude mit einer Leistung von maximal 15 kWp pro Wohn- oder Gewerbeeinheit, wirst du im Veranlagungszeitraum 2022 von der Einkommensteuer befreit.

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Sonnenkollektoren nach einer Dachsanierung (Foto: tawatchai07, freepik)

Photovoltaik-Förderung der Stadt Mainz

Die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz hat sich vorgenommen, spätestens bis 2050 klimaneutral zu werden. Um das zu erreichen, haben die Landeshauptstadt Mainz sowie die Mainzer Stadtwerke über die Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz (Mainzer Stiftung) Förderprogramme für die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und Balkonen ins Leben gerufen. 

Im Fördertopf befinden sich 750.000 Euro. Expert:innen schätzen, dass der Betrag bis 2024 ausreichen wird. Für folgende Maßnahmen kannst du einen finanziellen Zuschuss erwarten:

  • Neuerrichtung von Aufdach-Photovoltaikanlagen mit einer Höchst-Nennleistung von 30 kWp
  • Neuinstallation von Balkon-Photovoltaikanlagen mit maximal 800 Wp

An Dach-Installationen beteiligt sich die Mainzer Stiftung mit 200 Euro pro kWp. Maximal sind 6.000 Euro Förderung möglich. Für Balkon-Kraftwerke fließen einmalig pauschal 400 Euro, höchstens jedoch die Hälfte der Anschaffungssumme. Die Voraussetzung für die Zahlungen ist eine fachgerechte Installation. Zudem muss die Solaranlage nationalen und internationalen Normen sowie den Anschlussbedingungen des jeweiligen Netzbetreibers entsprechen. Der Antrag ist vor der Montage zu stellen. Hier findest du mehr Informationen zu den Voraussetzungen und der Antragsstellung.

Photovoltaik-Förderung der Stadt Ingelheim am Rhein

Vor den Toren der Landeshauptstadt, im Landkreis Mainz-Bingen, wird die Solarförderung in Rheinland-Pfalz ebenfalls vorangetrieben. Die Gemeinde Ingelheim hat am 14. Februar 2022 eine neue Förderrichtlinie für den Ausbau von Photovoltaikanlagen beschlossen. Sie gilt rückwirkend für alle ab 1. Januar 2022 errichteten Anlagen auf Wohngebäuden. Du kannst von den Zahlungen somit auch dann profitieren, wenn du bereits eine PV-Anlage besitzt. Gelder fließen für …

  • PV-Anlagen auf oder an einem Gebäude
  • Ehemalige EEG-Anlagen, die auf Eigenverbrauch umgerüstet wurden
  • Solar-Batteriespeicher
  • Stecker-Solargeräte

Die Höhe der Zahlungen variiert mit den jeweiligen Leistungen der PV-Anlagen.

FördertatbestandAntragsberechtigteFörderungSonstiges
PhotovoltaikanlageBerechtigte*
  • von 1 bis 2 kWp: 1.000 € pauschal
  • über 2 bis 5 kWp: 1.500 € pauschal
  • über 5 bis 10 kWp: 200 € pro kWp, plus 1.500 € für die ersten 5 kWp
  • über 10 bis 20 kWp: 175 € pro kWp, plus 2.500 € für die ersten 10 kWp
  • über 20 bis 30 kWp: 150 € pro kWp, plus 4.250 für die ersten 20 kWp
  • über 30 bis 50 kWp: 125 € pro kWp, plus 5.750 € für die ersten 30 kWp
  • über 50 bis 100 kWp: 100 € pro kWp, plus 8.250 für die ersten 50 kWp
 
Post-EEG AnlageBerechtigte*400 € bis 5 kWp, über 5 kWp: 40 € pro kWp 
Stecker-SolargeräteEigentümer Wohngebäude mit 1 oder 2 Wohneinheiten, WEG100 € pauschalmaximal 1 Gerät
pro Wohneinheit
Stecker-SolargeräteMieter von Wohnunge100 € pauschalmaximal 1 Gerät
pro Wohneinheit
Solar-BatteriespeicherBerechtigte*ab 3 kWh, 200 € pro kWh, maximal 4.000 €bei neu errichteter Photovoltaikanlage oder Erweiterung um mindestens 3 kWp
Bonus WärmepumpeBerechtigte*500 € pauschalbei zeitnaher, durch die Stadt Ingelheim geförderter Installation einer Wärmepumpe

*Berechtigte:
Privatpersonen mit Wohngebäude in der Stadt Ingelheim am Rhein im Eigentum, Unternehmen (unabhängig von der Rechtsform und einschließlich freiberuflich Tätige), gemeinnützige Organisationen, Vereine, Stiftungen, Wohnungsbaugenossenschaften und Glaubensgemeinschaften mit einem Wohngebäude oder ihrem Sitz, einer Betriebsstätte (§ 12 AO) oder einer Niederlassung als Nichtwohngebäude im Stadtgebiet von Ingelheim am Rhein im Eigentum sowie Bürgerenergiegenossenschaften mit Sitz in Ingelheim am Rhein, die an oder auf einem Gebäude in Ingelheim eine genossenschaftseigene Anlage zum Vor-Ort-Verbrauch errichten. 

Dazu bietet Ingelheim eine Förderung der Heizung an: Den Einbau einer Wärmepumpe vergütet sie mit einem Zuschuss in Höhe von 500 Euro. Lies hier mehr zu den Förderungen der Stadt Ingelheim und wie du davon profitieren kannst.

Photovoltaik-Förderung der Stadt Ludwigshafen

Eine ausgewiesene Speicher- bzw. Solarthermie-Förderung für RLP bietet die Stadt Ludwigshafen zurzeit nicht an. Der Photovoltaik-Ausbau läuft im Stadtgebiet dennoch weiter. So erzielen heute insgesamt 32 Photovoltaikanlagen auf verpachteten Dächern und Freiflächen eine Energieleistung von rund 3.702.000 kWh im Jahr. Damit spart Ludwigshafen jährlich circa 2.500 Tonnen CO₂ ein.

Photovoltaik-Förderung der Stadt Koblenz

Das 500-Dächer-Programm der Stadt Koblenz unterstützt private Haushalte bei der Montage und Inbetriebnahme von Solaranlagen in Rheinland-Pfalz. Gelder fließen sowohl für die energetische Beratung als auch für die eigentliche Installation. So ist die Förderung einer Dachsanierung und -begrünung sowie die energetische Sanierung der oberen Geschossdecken vorgesehen. Im Einzelnen sieht das 500-Dächer-Programm für folgende Maßnahmen finanzielle Zuschüsse vor:

Energiechecks und -beratungen durch die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz oder das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)

  • Thermografiemessungen
  • Photovoltaik-Anlagen inklusive Steckdosenmodule
  • Solarspeicher und Solarkollektoranlagen
  • Dachbegrünung

Wichtig: Aktuell ist der Fördertopf für die Photovoltaik-Förderung in RLP ausgeschöpft und die Antragsstellung ausgesetzt. Hier kannst du dich über den aktuellen Stand informieren und erfährst, wann du diese wieder beantragen kannst.

Photovoltaik-Förderung der Stadt Pirmasens

Die vielen sonnigen Stunden in der Südwest-Pfalz kannst du nachhaltig nutzen – und die Stadt Pirmasens öffnet dafür ihre Fördertöpfe. Seit dem 1. Januar 2023 erhalten Betreiber:innen von Balkonkraftwerken bis zu einer Leistung von 600 Watt finanzielle Hilfen für die Installation. Die Voraussetzung: Die Anlage befindet sich im Stadtgebiet sowie in einem bauaufsichtlich genehmigten Gebäude.

Für Anlagen mit einer Maximalleistung von 325 Watt winken bis zu 75 Euro, für solche mit bis zu 600 Watt Leistung erhältst du 150 Euro. In den Förderrichtlinien der Stadt Pirmasens erfährst du mehr über die Voraussetzungen und das Antragsverfahren.

Photovoltaik-Förderung im Landkreis Mayen-Koblenz

Die Anschaffung und Installation einer PV-Anlage im Landkreis Mayen-Koblenz kannst du dir vergüten lassen. Für marktübliche Batteriespeicher-Systeme winken pauschal 150 Euro pro kWh Speicherleistung. Dazu kommen 1.500 Euro für Anlagen mit einer Nennleistung von bis zu 10 kWh. Wichtig: Aktuell sind die verfügbaren Summen ausgeschöpft. Der Landkreis prüft zurzeit, wann eine Neuauflage möglich ist. Hier kannst du den aktuellen Stand abrufen.

Wallbox-Förderung in Rheinland-Pfalz

E-Autos immer und überall laden zu können, das war einst das Ziel des Bundesförderprogramms für private Ladestationen. Der Topf ist mittlerweile ausgeschöpft, sodass Einwohner:innen von Rheinland-Pfalz von länderspezifischen beziehungsweise städtischen Förderungen profitieren. Diese bieten insbesondere Energieversorger an. 

So beteiligen sich die Pfalzwerke mit einer Prämie in Höhe von 250 Euro an einer Wallbox-Installation. Der Energieversorger ist im Raum Pfalz und Saarpfalz-Kreis vertreten. Die Elektromobilität fördert auch die Stadt Mainz mit bis zu 400 Euro für eine Wallbox und bis zu 600 Euro für eine E-Ladesäule.

Förderung der Heizung

Neben Förderungen für Photovoltaik-Anlagen in RLP kannst du bundesweit gültige Zuschüsse für den Austausch deiner Heizungsanlage beim BAFA beantragen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beteiligt sich an der Neuanschaffung von Wärmepumpenanlagen für die Gebäudeheizung, die kombinierte Raumheizung und Warmwasserbereitung sowie für die Bereitstellung von Wärme in Wärmenetze. Auch Nachrüstungen werden bezuschusst. In diesem Dokument erfährst du mehr über die Voraussetzungen und findest eine Liste der förderfähigen Wärmepumpenanlagen.

Wichtig: Um Fördermittel zu erhalten, ist der Antrag unbedingt vor Planungs- beziehungsweise Baubeginn zu stellen und durch einen Energieberater zu beantragen. Das gilt sowohl für die Förderung von Heizungen als auch für die Photovoltaik- und Dachsanierungs-Förderung.

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In München-Pasing wurden 2023 sieben Reihenhausdächer mit Autarq Solardachziegel gedeckt – das ist überall möglich (Foto: Franz Kimmel)

Fazit

Die Photovoltaik-Förderung in Rheinland-Pfalz ist auf Landesebene ausbaufähig. Während einige Städte und Gemeinden ihre Töpfe bereits ausgeschöpft haben, füllen sie andere derzeit neu. Es lohnt sich, die Websites deiner Region im Auge zu behalten, wenn du von einer Solarthermie-Förderung oder einer Wallbox-Förderung für dein E-Auto profitieren möchtest. So erwarten Expert:innen interessante Maßnahmen vom geplanten Solar-Speicher-Programm II.

Als Alternative zum klassischen Kauf einer Photovoltaik-Anlage kann auch ein Mietmodell infrage kommen. Darüber hinaus bieten sich Solardachziegel anstelle von klassischen Paneelen an. In Rheinland-Pfalz informiert etwa die Energieagentur RLP darüber, ob sich ein Solarspeicher auf deinem Dach lohnt. Mietangebote offerieren in der Regel Energieanbieter. Beim Solarkataster Rheinland-Pfalz kannst du außerdem prüfen, ob dein Dach für so eine Anlage geeignet ist.

Nadia Hamdan, Kathrin Brückmann - zuletzt aktualisiert am 13.06.2023

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