EM 2024 Nachhaltigkeit: So wird das Fußballfest umweltfreundlich

Rasen eines Fußballfeldes als Detailaufnahme

So grün wie das Spielfeld kann die Fußball-EM 2024 werden, wenn die geplanten Maßnahmen für Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit gelingen und alle Fans ihren Beitrag leisten. (Bild: Peter Glaser,Unsplash)

In Deutschland wächst die Freude über die Fußball-Europameisterschaft der Männer 2024: Das Sommermärchen 2006 hat gezeigt, dass Fußball-Events dieser Größenordnung nachhaltig Gemeinschaft schaffen. Doch wie gut tut der Wettkampf der Umwelt? Die geplanten Maßnahmen können gelingen und auch Fans und Interessierte im und abseits des Stadions ihren Beitrag leisten.

EM 2024 Nachhaltigkeit: Das Wichtigste kurz gefasst

  • Unter Nachhaltigkeit wird der verantwortungsbewusste Umgang mit den endlichen Ressourcen unserer Erde verstanden – inklusive Umwelt- und Klimaschutz.
  • Sport und Umwelt: Nachhaltigkeit ist ein Kernthema der Fußball-Europameisterschaft 2024 der Herren, die vom 14. Juni bis zum 14. Juli in Deutschland stattfindet.
  • Vergangene Großevents im Sport wie die Weltmeisterschaft in Katar 2023 blieben trotz Versprechen in puncto Nachhaltigkeit weit hinter den Erwartungen zurück.
  • UEFA Sustainability: Das Konzept der Union of European Football Associations (UEFA) und der Bundesregierung soll als Blaupause für grünere Sportevents der Zukunft dienen.
  • Kurze Reisewege und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs sollen die CO₂-Bilanz senken.
  • Zu den Maßnahmen gehören auch die Vermeidung und Trennung von Müll in Stadien und auf Fanmeilen.
  • Nachhaltigkeit im Sport Beispiele: Unabhängig von der EM setzen einige Stadien längst auf erneuerbare Energien in Form von PV-Anlagen und Wärmepumpen.
  • Fans und Fußballinteressierte können durch ihr Verhalten zur Nachhaltigkeit der EM 2024 beitragen.

Nachhaltigkeit bei Sportevents rückt in den Fokus

Warum Nachhaltigkeit im Sport wichtig ist: Bis zu 2,7 Millionen Fans in Stadien, circa 12 Millionen Feiernde auf deutschen Fanmeilen – mit diesen Zahlen rechnet die Bundesregierung für die Fußball-Europameisterschaft der Männer, die 2024 in Deutschland stattfindet. Zu diesen Zahlen kommen die Fußballteams, ihr Personal, Sicherheitsleute, Gastronomie und Freiwillige in den Straßen und viele weitere hinzu. 

Die Nachhaltigkeitsstrategie zur EM 2024 war ein großer Teil der deutschen Bewerbung. Auch die UEFA setzt mit Nachdruck auf das wichtige Thema und stellt ihr Konzeptpapier bei den Vereinten Nationen vor. (Video, englischsprachig, Die Vereinten Nationen, YouTube)

Doch wo viele Menschen den Fußball feiern, entsteht nicht nur Völkerverständigung: In den und abseits der Stadien und Sportstätten erzeugen Baumaßnahmen, Reisen, Spielbetrieb und Verpflegung viele CO₂-Emissionen und Abfälle. Nicht nur die letzte Fußballweltmeisterschaft in Katar erntete Kritik, weil dafür sieben Stadien aus dem Boden gestampft und Fans per Flug-Shuttle zu den Spielen gebracht wurden. Stichwort Nachhaltigkeit im Profisport: Zwar verfolgt die Fußball-Bundesliga seit 2023 klare Nachhaltigkeitsziele, doch Flutlicht, Rasenheizung und autofahrende Fans schaden weiterhin der Umwelt.

In Anbetracht der Klimakrise, der deutschen und europäischen Klimaziele sowie der Vorbildfunktion Deutschlands als Industrieland mit seiner Verantwortung für die Energiezukunft muss eine hierzulande ausgerichtete Fußball-Europameisterschaft umweltfreundlicher und nachhaltiger werden als ihre Vorgänger. Der Turnierdirektor und ehemalige Kapitän der Fußballnationalmannschaft Philipp Lahm, der Deutsche Fußball Bund (DFB) und die Bundesregierung haben diese Verpflichtung bereits in der Bewerbungsphase erkannt und in den Mittelpunkt gestellt. Das Organisationsteam ist sich darüber einig, einen neuen Standard für nachhaltige Sportveranstaltungen schaffen zu wollen.

Nachhaltigkeit im Fußball: Bislang wenig transparent

Glaubt man der Fédération Internationale de Football Association (FIFA) und den Organisator:innen der letzten WM in Katar, dann hat das Großereignis dort zwischen 2011 und 2023 rund 3,6 Millionen Tonnen CO₂ verursacht. Das ist mehr, als viele Länder der Welt pro Jahr in die Erdatmosphäre abgeben. Dabei sollte diese WM die erste klimaneutrale Weltmeisterschaft der Männer werden – und das, obwohl sie mitten in der Wüste stattfinden und eine völlig neue Infrastruktur benötigen würde. In Gesprächen mit der Presse wurde dann klar, dass der Bau der neuen Stadien aufgrund von ungeklärten Plänen für die spätere Nutzung zum Teil nicht mitberechnet worden war. Die genannte Bilanz war somit unzuverlässig und vermutlich zu niedrig angesetzt. Auch wegen fragwürdiger Klimazertifikate und des Vorwurfs von Menschenrechtsverletzungen wird die ökologische wie gesellschaftliche Nachhaltigkeit des Turniers bis heute infrage gestellt. Die schweizerische Lauterkeitskommission für Falschaussagen sah sich im Nachgang zu einer offiziellen Rüge der FIFA berechtigt und leitete ein Verfahren wegen „Greenwashing“ ein.

Harte Kritik: Medien und Öffentlichkeit monierten das offensichtliche „Greenwashing“ der letzten WM in Katar. Der Begriff besagt, dass etwas umweltfreundlicher dargestellt wird, als es in Wirklichkeit ist. (Video: Sportstudio Fußball, YouTube)

Im Vergleich dazu fand die Europameisterschaft 2021 über den gesamten europäischen Kontinent verteilt statt. Auf diese Weise sollten vorhandene Stadien genutzt werden, statt neue zu bauen. Die durch Reisen verursachten CO₂-Emissionen wollte die UEFA mit Kompensationszahlungen ausgleichen. Wie hoch diese tatsächlich ausgefallen und wohin sie geflossen sind, ließ die Organisation offen

Laut Umweltbundesamt wünschen sich 91 Prozent der Deutschen allgemein ein umwelt- und klimafreundliches Wirtschaften – trotz Belastungen wie Inflation, Energiekrise und gestiegenen Lebenshaltungskosten. Ein wirtschaftliches Großereignis wie die EM, die nun hierzulande stattfinden wird, sollte im Interesse der Bürger:innen also diesem Kriterium entsprechen. Wie wollen UEFA, DFB, Bund und Länder die Meisterschaft nachhaltig umsetzen?

EM 2024: Diese Maßnahmen sind geplant

Auch dieses Mal sind die Vorhaben groß, möchte man doch mit der EURO 2024 die „nachhaltigste EM aller Zeiten“ ausrichten. So sollen Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit erreicht werden.

Spielstätten: Nachhaltigkeit durch den Einsatz erneuerbarer Energien

Deutschland ging vor dem Hintergrund ins Rennen, für eine EM keine zusätzlichen Stadien bauen zu müssen. Stattdessen werden insgesamt zehn bestehende Sportstätten wie die Allianz Arena in München, das Olympiastadion in Berlin und das Rheinenergiestadion in Köln genutzt. Neben der Allianz Arena in München schimmern schon seit Jahren Photovoltaik-Module in der Sonne. Auch sonst setzt die Stadionleitung vermehrt auf nachhaltige Technologien, um das Stadion zu unterhalten. So wird das Rasenwachstum mithilfe von sparsamen LED-Leuchten angeregt. Die Heizsysteme laufen indes über Wärmepumpen. Das Olympiastadion in Berlin befindet sich laut eigener Aussage auf dem Weg zur Klimaneutralität – dank rund 1.600 PV-Modulen, die auf dem Betonring des Stadions platziert wurden. Auch in Dortmund, Gelsenkirchen, Frankfurt und Leipzig kommen vermehrt erneuerbare Energien zum Einsatz. Eine eigentlich rechtzeitig zur EM geplante Solaranlage kann in Stuttgart nun erst nach dem Turnier in Betrieb genommen werden. Eine Übersicht über die Solar-Stadien findet sich im Artikel „Solar-Stadion: Fußball kann auch nachhaltig”.

Übersicht über die Baumaßnahmen der Stadien: Sanierungsmaßnahmen hinsichtlich Barrierefreiheit und Sanitärbereichen hatten bei den Vorbereitungen zur EM 2024 Priorität. Ein Großteil der Stadien ist bereits mit PV-Anlagen und weiteren erneuerbaren Energiequellen ausgestattet. (Video, englischsprachig: StadiumDB.com, YouTube)

Jedoch bleibt festzuhalten: Ein Gesamtkonzept für die energetische Versorgung der EM gibt es nicht, und es obliegt den Gastgeberstädten und Stadionbetreibenden sowie der EURO 2024 GmbH als Mieterin der Stadien, inwiefern sie für die EM auf erneuerbare Energien setzen. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz bestätigte Ende des letzten Jahres, es gebe bislang keine konkreten Zielvorgaben. Gegenüber dem WDR interpretiert das EM-Büro der Stadt Köln die im UEFA-Konzept vorgeschlagenen Maßnahmen daher als Angebote, die die Menschen für die Energiewende sensibilisieren und motivieren sollen. Bestimmte Zielwerte müssen mit den Maßnahmen nicht erreicht werden.

Spielplanung: Nachhaltigkeit durch kurze Reisen 

Das Nachhaltigkeitskonzept der EM wird auch im Spielplan sichtbar, besonders in den Vorrunden des Turniers. Die Gruppen sind in geografische Cluster aufgeteilt und werden sämtliche Spiele der Gruppenphase in nahegelegenen deutschen Städten absolvieren. So trifft beispielsweise Gruppe A mit Deutschland, Schottland, Ungarn und der Schweiz in Süddeutschland aufeinander: Ihre Spiele finden in München, Stuttgart und Frankfurt statt. Nicht nur die Teams und ihr Gefolge werden daher weniger Kilometer zurücklegen: Auch Fußballbegeisterte können sich auf überschaubare Strecken einstellen.

Mobilität: Nachhaltigkeit durch Fahren mit dem ÖPNV

Diese Strecken sollen die Sportfans vorrangig in den Zügen der Deutschen Bahn oder im öffentlichen Personennahverkehr der Austragungsstädte zurücklegen. Personen, die im Besitz eines Stadiontickets sind, können sich reduzierte Bahntickets sichern und außerdem von sechs Uhr am Spieltag bis 18 Uhr am nachfolgenden Tag kostenlos den ÖPNV der jeweiligen Gastgeberstadt nutzen. 

Nachhaltige Mobilität in den Host Cities ist eine Kernsäule des grünen Konzepts zur EURO 2024. Tim Thormann, Sustainability Manager der EURO 2024, und mehr stellen auf einer Podiumsdiskussion Strategien und Eigenheiten der Veranstaltung vor. (Video: HEY Hamburg – Das Mobility Festival, YouTube)

Zusätzlicher „Anreiz“ zum Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel: Viele Stadien bieten rund um die Spiele keine oder nur stark reduzierte Parkmöglichkeiten. Die wenigen vorhandenen Plätze sollen geladenen Gäst:innen, Fußballfans mit Behinderungen und Medienpersonal vorbehalten bleiben. Für Besuchende sollen neben Bussen und Bahnen auch Leihfahrräder oder E-Scooter zum Einsatz kommen. Eine Vorgehensweise, die zwar Erfolg in Form von gesenktem Benzinverbrauch und Feinstaubausstoß verspricht, aber bereits jetzt in der Kritik steht. Nicht überall ist laut ARD eine robuste „Öffi“-Abdeckung gegeben. In Dortmund rollt man den Fans daher den wortwörtlichen grünen Teppich aus: Er soll Stadionbesucher:innen, die auf die Nutzung des ÖPNV verzichten, den Fußweg weisen.

Gastronomie: Müllvermeidung und nachhaltige Ernährung 

Durch die in Deutschland gültige Mehrwegangebotspflicht müssen Gastronomiebetriebe auch während der EM Mehrweg-Alternativen zu Einweggeschirr anbieten. Ob Fans diese Wahl auch treffen, bleibt ihnen letztlich selbst überlassen. Das Pfandsystem für Getränkebecher ist in deutschen Stadien immerhin gängig. Zusätzlich sollen Trinkwasserbrunnen zur Nutzung von Mehrwegflaschen animieren.

Die kulinarische Versorgung soll jedoch insgesamt nachhaltiger werden, indem der Fleischkonsum während des Events gesenkt wird. In den Stadien sollen daher vegetarische und vegane Speisen zum Kernangebot zählen. Das gilt neben dem Angebot für Fans auch für das Catering der Sportmannschaften und Freiwilligen. Auf den Fanmeilen und in den Innenstädten werden zudem Mülltrennstationen und Freiwillige dazu anhalten, den während der Feierlichkeiten entstandenen Abfall korrekt zu entsorgen.

Kompensation: Einrichtung eines EM-Klimafonds

Eine zentralere Rolle nimmt die Energiewende dafür im Bereich Investitionen ein. Negative Umweltbilanzen sollen weiterhin durch Ausgleichszahlungen ausbalanciert werden, jedoch setzen DFB und UEFA dabei maßgeblich auf die nachhaltige Zukunft des Breitenfußballs. Zu diesem Zweck wurde ein EM-Klimafonds eingerichtet. So sollen nach dem Event gerade Amateurvereine dabei unterstützt werden, PV-Anlagen auf ihren Vereinsheimen zu installieren oder Flutlichtanlagen auf energiesparende LED-Leuchtmittel umzurüsten. Regelmäßig stattfindende Sportveranstaltungen sollen so langfristig umweltfreundlicher gestaltet werden und der Nachwuchs soll lernen, was Klimaverantwortung bedeutet. Zu diesem Zweck zahlt die UEFA pro durch die EM verursachter Tonne CO₂ 25 Euro in den Klimafonds ein.

Für die EM findet eine enge Zusammenarbeit zwischen Fußball und Politik statt, um unter anderem eine nachhaltige und inklusive Veranstaltung zu planen. Turnierdirektor Philipp Lahm stand dem Bundestag Rede und Antwort zum Stand der Vorbereitungen. (Video: Deutscher Bundestag, YouTube)

Nachhaltigkeit durch das Engagement der Bevölkerung

Auch die fußballinteressierte Bevölkerung trägt ihren Teil zur Nachhaltigkeit der Europameisterschaft bei. Ob beim Public Viewing, im Stadion oder daheim – Maßnahmen wie die folgenden machen die EM für alle „grüner“:

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    Nachhaltiges Grillen:

    Wer zum gemeinsamen Fußballgucken lädt, kann seinen Grill teilweise oder ganz mit vegetarischen Fleischalternativen oder leckeren, saisonalen Gemüsespießen bestücken.

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    Autoverzicht:

    In den Innenstädten werden Fans und abgeriegelte Stadien für Stoßzeiten und Störungen im Verkehr sorgen. Indem Fußballinteressierte  auf ÖPNV, Fahrrad oder E-Scooter setzen, lassen sich Infrastruktur und Klima entlasten.

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    Nachhaltigkeit im Sportverein:

    Der UEFA-Klimafonds liefert eine tolle Inspiration. Auch im eigenen Sportverein lässt sich das Thema Nachhaltigkeit vorantreiben – ob durch eine Photovoltaikanlage für grünen Strom im Vereinsheim, die Zusammenarbeit mit nachhaltigen Sponsoren oder eine aktivere Mülltrennung und -vermeidung bei Spielen.

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    Strommix für die Stadien mitproduzieren:

    PV-Besitzer:innen stellen den Ökostrom, auf den die Stadien setzen, indem sie ihre Überproduktion während der EM ins Stromnetz einspeisen.

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    Öffentliches Interesse als Ansporn sehen:

    Wer bisher noch auf den richtigen Zeitpunkt für die eigene Energiewende gewartet hat, darf sich durch die Medienpräsenz und die gestiegene Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit motivieren lassen. Mit einer eigenen PV-Anlage, zum Beispiel in Form von einem Balkonkraftwerk oder Solardachziegeln, wird der Fußballnachmittag zum Selbstversorger-Event.

Nachhaltigkeit der EM 2024 soll als Vorbild für zukünftige Veranstaltungen dienen

Bund und Fußball scheinen zuversichtlich, was die Zielerreichung der „grünen“ EM angeht. So zuversichtlich, dass sie sie selbst auf den Prüfstand stellen wollen: Nach Abschluss der Europameisterschaft steht eine umfangreiche Bilanzierung an, die auf Basis einer Studie analysieren soll, wie erfolgreich die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden konnten. So wird sich schwarz auf weiß belegen lassen, welche Maßnahmen auch bei zukünftigen Veranstaltungen die Umwelt schützen können.

Auch die Rahmenprojekte der EM 2024 sollen als Inspiration für zukünftige Veranstaltungen dienen. Die Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024 setzt bei „Future Ball“ zum Beispiel auf globale Bildungsprojekte zum Thema Nachhaltigkeit. (Video: Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024, YouTube)

Anwendung könnten diese Erkenntnisse dann schon ganz bald finden. Die für 2025 geplante UEFA Europameisterschaft der Frauen steht – wie schon die EURO 2024 – unter dem Banner „Strength Through Unity“ (dt.: Stärke durch Einigkeit), der übergeordneten Nachhaltigkeitsstrategie der UEFA bis 2030. Kernsäulen des Vorhabens sind ein stärkerer Fokus auf ein zirkuläres Wirtschaften, Klima und Klimaschutz sowie ein nachhaltiges Planen für Veranstaltung und Infrastruktur. 

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