FAQ: Häufig gestellte Fragen ☀ Autarq: Next Level Roofs

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Wetter & Langlebigkeit

Übers Jahr gerechnet – und abhängig von der Dachausrichtung und Dachneigung – erzeugt eine Fläche von 100 Autarq Solardachziegeln (ca. 8 m²) etwa 800 kWh. Teilt man diesen Ertrag durch 365 Tage, wären das 2,19 kWh pro Tag. Das entspricht natürlich nicht der Wirklichkeit. Übers Jahr verteilt sich der Ertrag ungefähr so: 

  • Jan, Feb, Nov, Dez: 0,5–1,0 kWh/Tag 
  • Mär, Okt: 1,5–2,0 kWh/Tag 
  • Apr bis Sep: 3,0–4,0 kWh/Tag 

Genauso verhält es sich mit bewölkten Tagen: An einem Tag, an dem ausschließlich diffuses Licht auf die Autarq Solardachziegel trifft, erzeugt die o.g. Dachfläche nur etwa 0,5-1 kWh Strom. Derartige Lichtverhältnisse sind aber bereits in die oben angegebenen Durchschnittswerte eingerechnet. So gibt es beispielsweise im März bereits vereinzelte Tage, an denen das Solardach 4 kWh erzeugt – aber es gibt eben auch Tage, an denen es nur 0,5 kWh erzeugt. Insgesamt generiert eine Fläche von 8 m² Autarq Solardachziegeln im Jahr einen Durchschnittswert von 800 kWh. Man könnte auch sagen: 100 kWh pro Quadratmeter.

Ja, weil herkömmliche Dachziegel als Grundlage und besonders gehärtetes Solarglas als Oberfläche verwendet werden.

Ja, weil Autarq Solardachziegel Standard-Dachziegel mit identischem Falzsystem als Grundlage verwenden. Es ist lediglich auf ihrer Oberseite ein Solarmodul angebracht. Die Durchführung des Kabels auf die Rückseite ist hinter dem Solarglas und absolut wasserdicht.

Nein. Ob Regen, Hagel oder Sturm: Es gibt keine Einschränkungen gegenüber Standard-Dachziegeln. Autarq Solardachziegel haben genau die gleiche Funktionalität wie die Original-Ziegel. Autarq Solardachziegel mit speziell gehärtetem Solarglas erfüllen sogar die höchste Hagelschutzklasse 5.

Nein. Solange Schnee auf Autarq Solardachziegeln liegt, produzieren sie keinen Strom, sind aber sonst vollständig funktionsfähig. Sobald Licht den Solardachziegel trifft – und sich das Photovoltaik-Modul erwärmt – schmilzt der Schnee im Regelfall schneller ab.

Es ist allgemein bekannt, dass Solaranlagen weniger leisten, je heißer sie sind. Die Abhängigkeit beträgt ca. 0,4 % je Grad Celsius. 

Der Referenzwert beträgt 25 °C. Da Dächer im Sommer bis zu 80 °C heiß werden können, bedeutet dies, dass sie an diesen Tagen etwa 22 % weniger Leistung abgeben (d.h. die Differenz von 55 °C x 0,4 %), als sie theoretisch bei gleicher Einstrahlung und 25 °C abgeben würden. Dies ist vollkommen normal und bei allen Solaranlagen so. 

Die Frage ist nun, ob Autarq Solardächer heißer gegenüber Aufdach-Solaranlagen werden – und wenn ja, um wie viel. Unsere Messungen haben ergeben, dass der Temperaturunterschied an normalen (heiter bis wolkigen) Tagen ca. 5–10 °C beträgt und mit dem entsprechenden Leistungsabfall von 2–4 % kaum ins Gewicht fällt. An sehr sonnigen und heißen Tagen (in Deutschland max. 50 Tage pro Jahr) kann durchaus ein Temperaturunterschied von 10–20 °C gemessen werden, d.h. das System generiert bis zu 8 % weniger Ertrag. Soll in erster Linie Solarstrom zur Eigennutzung erzeugt werden, dann ist dieser Leistungsabfall irrelevant – denn an sehr sonnigen und heißen Tagen wird im Normalfall mindestens 150 % des benötigten Stroms erzeugt.

Nein, die Temperatur im Haus wird durch Autarq Solardachziegel weder gesenkt noch erhöht.

Nein, das Risiko eines direkten Blitzeinschlages wird durch ein Autarq Solardach nicht erhöht. Generell gilt für alle Solarldach-Lösungen, dass die Kabel einer „Masche“ möglichst nah beieinander geführt werden sollten, um die indirekte Gefahr durch induzierte Spannung aufgrund eines Blitzeinschlags in der Nähe zu verringern: Je kleiner die „Masche“, desto geringer die Gefahr. Weil die Plus- und Minusleitungen im Autarq Kabelbaum auf einem konstanten Abstand von nur 15 mm gehalten werden, ist die "Masche" extrem klein – es besteht somit eine deutlich geringere Gefährdung als bei herkömmlichen Solaranlagen.

Bei einem direkten Blitzeinschlag werden die Autarq Solardachziegel zerstört – wie jedes andere Solarmodul auch. Direkte Blitzeinschläge sind allerdings sehr selten. In den meisten Fällen erzeugt ein Blitzeinschlag in der Umgebung Überspannung. Dabei gilt: Je größer die „Maschen“, die durch Stromkabel gebildet werden, desto wahrscheinlicher ist es, eine solche Überspannung einzufangen – und desto höher ist die eingefangene Überspannung. Die horizontalen Buskabel mit 15 mm Mittelsteg stellen für die Überspannung eine sehr kleine "Masche" dar. Im Gegensatz dazu sind die Leitungen bei herkömmlichen Solarmodulinstallationen oft über einen Meter voneinander entfernt und bilden somit eine sehr große "Masche". Bei gegebener Indikation (z.B. exponierte Lage, Gewitterhäufigkeit) bzw. abhängig von anderen Gebäudeinstallationen empfehlen wir für die Neutralisierung dennoch eingefangener restlicher Überspannungen einen Überspannungsableiter Typ I / II. Dieser kann ganz einfach im Anschlussbereich des Autarq PV-Wandlers installiert werden.

Der Autarq Kabelbaum verläuft hinter den Dachziegeln, er ist also gegen das Wetter geschützt. Die von uns verwendeten Kabel entsprechen der in der Solarindustrie führenden Norm EN 50618 (H1Z2Z2-K): Sie sind beständig gegen UV und Ozon, flammwidrig und für einen Temperaturbereich von -40 °C bis +90 °C geeignet. Die Kabel sind doppelt isoliert und für eine Systemspannung von 600 V ausgelegt, d.h. sie sind für das Autarq System mindestens vierfach überdimensioniert. Auf der Rückseite jedes Solardachziegels befindet sich ein Anschlusskabel mit einem zweipoligen Steckverbinder: Unsere Steckverbinder entsprechen der Norm DIN EN 50521 (VDE 01263) mit einem Schutzgrad IP 54 (spritzwassergeschützt). Sie sind beständig gegen UV und Ozon, flammwidrig und für einen Temperaturbereich von -40 °C bis +90 °C geeignet.

Alle in einem Autarq System verarbeiteten Kabel sind doppelt isoliert und entsprechen der Solarnorm EN 50618 (H1Z2Z2-K). Kabel dieses Typs sind für extrem harte Bedingungen ausgelegt, d.h. sie könnten ohne Weiteres der Witterung ausgesetzt oder direkte im Erdreich verlegt werden. Die Kabel sind mechanisch sehr robust und sehr beständig gegen UV, Hitze, Kälte, sowie chemische Belastungen. Durch die Verlegung unterhalb der Dachziegel sind die Kabel zusätzlich vor dem Wetter und UV-Strahlung geschützt – insofern bestehen keine Bedenken hinsichtlich ihrer Langlebigkeit. Natürlich muss auf mechanische Beschädung der Kabel im Verlauf der Dacheindeckungsarbeiten geachtet werden, und mechanisch beschädigte Kabel müssen getauscht werden. Es gibt keinen „unsichtbaren Kabelbruch“ im inneren der Kabel: Sollte ein Kabel wirklich beschädigt sein, dann ist das sichtbar.

Der Klebstoff, mit dem Autarq Solarmodule auf die Original-Dachziegel aufgebracht werden, ist UV-beständig und wird seit vielen Jahrzehnten in der Solar- und Baustoffindustrie eingesetzt. Er verfügt über eine TÜV-Bauartzulassung und entspricht den Anforderungen nach EOTA ETAG 002 für geklebte Glaskonstruktionen. Nach unseren umfassenden Klimakammer-Tests und Berechnungen wird die Verklebung mindestens 40 Jahre halten.