Prenzlau, 17. November 2022: Sie schützen vor Witterung, schirmen Lärm ab und sichern Wärme: Jedes Jahr werden in Deutschland über 600 Millionen Dachziegel produziert. Was wäre, wenn jeder dieser Ziegel gleichzeitig auch Strom erzeugt? Mit dieser Vision gründete der Elektrotechnik-Ingenieur Cornelius Paul vor über zehn Jahren den Solardachziegel-Hersteller Autarq. Heute ist das Unternehmen mit seiner einzigartigen Plug-and-Play Modul-Technologie so nah an der solaren Energiewende wie kein anderer vergleichbarer Anbieter. Sie ermöglicht, traditionell bewährte Dachziegel automatisiert zu kraftvollen Solardachziegeln zu veredeln. Die langfristige Mission ist es, allen Menschen zu ermöglichen, ihre Dächer in attraktive, hocheffiziente Solarkraftwerke zu verwandeln. Aus diesem Grund kooperiert Autarq mit renommierten Dachziegel-Herstellern wie CREATON, Jacobi-Walter oder Skarpnes (Norwegen). Die Original-Ziegel werden mit den miniaturisierten Solarmodulen verbunden, über die jeweiligen Dachdeckerbetriebe vertrieben und installiert und fügen sich dabei nahtlos in das ästhetische Gesamtbild des Daches ein. Mit der Crowdfunding-Kampagne möchte das Unternehmen nun erneut an Tempo aufnehmen, die Produktion erhöhen und die Technologie auch in weiteren Ländern anbieten. Ab dem 29. November können Privatpersonen auf der Crowdinvesting-Plattform Econeers ab einem Beitrag von 250 Euro in das Projekt investieren. Seit 2017 ist Autarq Teil von econnext, einem Mehrheitsgesellschafter mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit. 

Der Bedarf nach gebäudeintegrierten Photovoltaik-Lösungen wächst. Das Fraunhofer Institut prognostiziert, dass diese bis 2045 deutlich mehr zur erneuerbaren Energiegewinnung beitragen werden als On- und Offshore-Windparks. Zusätzlich treiben immer neue Klimaschutzverordnungen die solaren Lösungen voran. Der Einsatz konventioneller Dachziegel macht Autarq auch für Gebäude mit Denkmalschutz-Anforderungen möglich. Gleiches gilt für besonders kleine oder komplexere Dachflächen, die durch Rundungen, Fenster, Verwinkelungen oder Gauben bislang keinen Solarstrom produzieren konnten. Die Autarq-Technologie lässt die Charaktere der Häuser unberührt und demokratisiert so die Energiewende für alle Gebäudebesitzer*innen. Ergänzt werden die Autarq Solardachziegel mit einem firmeneigenen Kabelbaum, dessen einfache Plug-and-Play-Lösung die Installation durch Dachdecker*innen ohne elektrische Vorkenntnisse erlaubt. Die restliche Eindeckung unterscheidet sich nicht von der Arbeit mit herkömmlichen Dachziegeln. Mit 25 Jahren Garantie sind die in Europa veredelten Ziegel dabei eine Investition, die für die Nutzer*innen langfristig und sicher ist. 

Um das Ziel einer für alle zugänglichen, solaren Energiewende zu erreichen, war es für den Gründer und heutigen CTO Paul von Beginn an entscheidend, wie das finale Produkt, die bestehende Branche und das damit verbundene Handwerk am Ende zusammenpassen würden – sei es in der Funktion, der Installation oder dem Vertrieb. Sowohl für die kooperierenden Ziegelhersteller als auch die mit der Technologie arbeitenden Dachdecker*innen bietet Autarq Vorteile. Für letztere Gruppe bedeuten die Solardachziegel eine Erweiterung ihres Leistungsportfolios, für die sie sonst einen gänzlich neuen Beruf erlernen müssten. In der Autarq Akademie erhalten sie Zugang zu digitalen Werkzeugen und Anwendungs-Schulungen in zertifizierten Lehrgängen und werden so leicht zu einem noch aktiveren Teil der nachhaltigen Energiewende. Auch Ziegelhersteller setzen mit Autarq wichtige Impulse für ein nachhaltigeres Angebot und stärken damit den europäischen Wirtschaftsstandort. So wurde die Partnerschaft mit CREATON Mitte 2022 weiter vertieft: Mit einem Co-Branding und der Aufnahme der Solardachziegel in das Portfolio von 160 international agierenden Vertriebspartnern wird Autarq bei Dachdeckerbetrieben und im Baustoffhandel präsentiert. 

Mit den finanziellen Mitteln möchte Autarq die nächsten Schritte seiner Mission gehen und den Wettbewerbsvorsprung weiter ausbauen. Ein Blick nach Norwegen zeigt, welchen Mehrwert eine Investition in das Projekt zum aktuellen Zeitpunkt bedeuten kann. Gemeinsam mit dem norwegischen Ziegelhersteller Skarpnes entwickelt Autarq in einem Mircolab die vollautomatisierte Veredelung der Dachziegel. Als weltweit erster Hersteller möchte Autarq Solardachziegel in industrieller Standardfertigung produzieren, um langfristig die Kosten für das eigene Solarkraftwerk auf dem Dach weiter zu senken. Nur so kann die Technologie in einem breiteren Markt Anwendung finden und die Energiewende gelingen. “Autarq hat mit econnext einen starken Partner im Rücken. Wir unterstützen unsere Tochterfirma bei ihrem Wachstum und freuen uns, dass Autarq mit der Kampagne neue Zielgruppen gewinnt, um sich mit neuen Investitionen strategisch weiterzuentwickeln”, ergänzt Sabrina Schulz, Co-CEO und Vorständin der econnext-Gruppe. Für den Geschäftsführer des Unternehmens Kai Buntrock geht es bei der Kampagne aber nicht nur um die gesamtgesellschaftliche Teilhabe an der Technologie, sondern auch um die Teilhabe am Kapitalmarkt und der Energiebranche: „Unsere Versorgung durch erneuerbare Energien betrifft alle Menschen, die abends ein Licht anmachen. Wir aktivieren mit der Kampagne den Schwarm der Bevölkerung, der sich genau dessen bewusst ist, Teil der Veränderung werden und davon sogar profitieren will.”