Umfrage offenbart Wissenslücken deutscher Eigentümer:innen zur Energiewende: Wer kann Abhilfe schaffen?

Umfrage offenbart Wissenslücken deutscher Eigentümer:innen zur Energiewende: Wer kann Abhilfe schaffen?

  • “Schöne neue Energiewelt”: Autarq befragte 1036 Eigenheimbesitzer:innen: Ergebnisse offenbaren großen Informationsbedarf zu zentralen Themen der Energiewende
     
  • Stadtwerke, Banken und Handwerk: Bevorzugte Informationsquellen zeigen, wo Potential für Aufklärung am höchsten ist 

 

Prenzlau, 29. Januar 2024: Beim bi-direktionalen Laden kann ein Elektrofahrzeug nicht nur Energie aus dem Stromnetz ziehen, sondern auch überschüssige Energie, die es gespeichert hat, zurück ins Netz geben. Die Technologie gilt als Schlüsselelement für die Schaffung eines flexiblen und nachhaltigen Energiemarktes. Eine Umfrage* unter 1036 Eigenheimbesitzer:innen von Autarq zeigt: Nur 14 Prozent der Befragten haben zum Beispiel schon mal von bi-dirketionalem Laden gehört, knapp acht Prozent könnten erklären, was mit dem Begriff gemeint ist. Auch bei anderen Technologien und Geräten offenbaren die Ergebnisse große Wissenslücken. Wie eine bessere Aufklärung gelingen kann, zeigen dabei die bevorzugten Informationsquellen der Eigentümer:innen:

Das 1x1 der Energiewende

Von der Wärmepumpe bis zum virtuellen Kraftwerk – Die Energiewende bringt eine Vielzahl von neuen Begrifflichkeiten, Technologien und Prozessen. Dass sich Menschen mit Eigentum damit im ersten Schritt befassen, ist Voraussetzung für Veränderung und eine Politik, die diese Veränderungen begünstigt. Dennoch können  (Stand November 2023) nur 30,9 Prozent der Befragten erklären, was mit einer Wärmepumpe gemeint ist. Für den Begriff “Aufdachsolar” sinkt dieser Wert weiter auf 19,2 Prozent. Nur jede/r Zehnte (11,2 Prozent) Eigentümer:in in Deutschland weiß demnach, was “gebäudeintegrierte Photovoltaik” eigentlich bedeutet.

Zoomen

Energieversorger als Informationsquelle abgeschlagen

Wie diese Zahlen im neuen Jahr steigen können, verrät ein Blick auf die bevorzugten Informationsquellen der Eigenheimbesitzer:innen. In der Umfrage konnten die Teilnehmenden beliebig viele Antwortmöglichkeiten zu der Frage auswählen, welche Informationsquelle sie bevorzugen würden, würden sie sich näher mit dem Thema beschäftigen wollen. Neben dem Heizungsbau (20,9 Prozent) und Energieberatenden (20,9 Prozent) liegt das Internet mit 23,4 Prozent dabei auf Platz eins. Deutlich abgeschlagen sind die Stadtwerke und Energieversorger mit 10,9 Prozent. In der Kategorie der 19- bis 39-Jährigen würden bei Interesse nur 6,8 Prozent der Befragten auf ihr Stadtwerk oder ihren Energieversorger zugehen. 

Sichtbarkeit im Handwerk 

Auch das Handwerk wird nach Umfrageergebnissen nur von einem Bruchteil der Teilnehmenden als Informationsquelle zu den Themen der Energiewende wahrgenommen. So gaben nur 8,6 Prozent an, ihre/n Elektriker:in bei Fragen zu kontaktieren. Nur sechs von 100 Eigentümer:innen gaben das Dachhandwerk als bevorzugte Anlaufstelle an. Mit jeweils unter zwei Prozent finden Stadtverwaltungen (1,8 Prozent), Banken (1,1 Prozent) und Architekt:innen (0,9 Prozent) fast gar nicht im Kopf der Eigenheimbesitzer:innen statt. Für Kai Buntrock, Geschäftsführer von Autarq, sind die Ergebnisse eine konkrete Handlungsaufforderung an Stadtwerke und Energieversorger: “Unsere Umfrage zeigt eindrucksvoll, dass sich die Wissenslücken deutscher Eigenheimbesitzer:innen nicht nur die Themen der Energiewende beziehen, sondern auch auf Identifikation geeigneter Quellen. Die ‘schöne, neue Energiewelt’ erfordert nicht nur technologische Innovation, sondern auch eine proaktive Informationspolitik.”

 

*Die Daten wurden von der Autarq GmbH mit Unterstützung der Bonsai Market Research GmbH im November 2023 erhoben. 1036 Eigentümer:innen wurden schriftlich zu den Themen der Energiewende befragt. Weitere Ergebnisse der Erhebung folgen. 


 

About Autarq:

Im Jahr 2011 vom Elektrotechnik-Ingenieur Cornelius Paul gegründet, ist der Climate-Tech-Pionier Autarq heute einer der innovativsten Player der europäischen Solarindustrie. Einfach, sicher und ästhetisch: Für das Autarq Solardachziegel-System werden Tondachziegel von Jacobi-Walther und CREATON teilautomatisiert zu kraftvollen Solardachziegeln veredelt. Mit dem patentierten Kabelbaum bilden sie eine gebäudeintegrierte Solarlösung, die als einzige auf dem Markt in sicherer Kleinspannung und hoch adaptiver Parallelschaltung arbeitet, sowie ohne Leistungselektronik auf dem Dach auskommt. Dabei verfolgt das Unternehmen unter Geschäftsführer Kai Buntrock die Mission, die Technologie für Nutzer und Nutzerinnen in Anschaffung, Installation und Betrieb so einfach und sicher wie möglich zu gestalten und die Energiewende aus und in Europa voranzubringen. Seit 2017 ist die Autarq GmbH Teil der econnext AG.